Komm, o Tod
Von fern her dringt´s an mein Gehör,
wie schwebend Melodien, unwirklich schön,
voller Geheimnis.
Nicht deuten kann ich´s, kann´s nicht fassen.
Schmerzlich Süße, schwarzer Tod?
Ist´s Trost, Bedrohung, Hoffnung, Untergang?
Das Ende aller Zeiten? Schrecken unaussprechlich?
Fasse Dich, so spricht mein Herz.
Die Tage sind gezählt.
So nimm die Hand, sie führet Dich.
Sei voll Vertraun. Du bist beschützt.
Du kehrest heim.
Ruh aus.
Es ist vorbei.
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Hier hören Sie - leicht verfremdet - von Johann Sebastian Bach
Komm, o Tod, du Schlafes Bruder BWV 56